Die Welt nach dem 11. September
Teil zwei: Wo ist die 'Zivilisierte Welt'?
Barbarei ist nicht unvermeidlich
Der Krieg der Terroristen kann der Anfang von einer der blutigsten Ären zeitgenössischer Geschichte
sein. Schon verharren Hunderte von Millionen von Menschen atemlos darauf. Aber diese Aussicht ist
nicht unvermeidlich. Die Szene ist nicht auf die zwei Seiten dieses Konflikts beschränkt. Es gibt eine
dritte Kraft, einen schlafenden Riesen, der die Situation umdrehen kann. Wenn dieser Riese erwacht,
kann diese Ära der Anfang von positiven Änderungen und die Realisierung von Idealen in der Welt
sein, welche die Menschheit während der letzten Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts aufgegeben hat.
Bush, Blair, Khamenei, USA, NATO und der politische Islam wissen nicht, daß es wirklich eine
zivilisierte Menschheit, eine zivilisierte Welt gibt, die sich erheben und gegen den Krieg der
Terroristen verteidigen könnte. Trotz der Dunkelheit und der Schrecken, vor die sie uns Menschen
gestellt haben, muß das 21. Jahrhundert nicht das Jahrhundert der kapitalistischen Barbarei sein.
Dies sind entscheidende Tage.
Die Medien reflektieren nicht das wirkliche intellektuelle und ideologische Make-Up von der Welt.
Sie geben ihre eigene Version, die dominierende Version, die Version der herrschenden Klasse. Eine
Version, die ihnen paßt. Militarismus, Terrorismus, Rassismus, Ethnicism, religiöser Fanatismus und
Profits-Verehrung sind Schlagzeilennachrichten, die aber keinen stabilen Platz tief unten in dem
Verstand der Mehrheit der Menschen unserer Zeiten haben. Sogar ein flüchtiger Blick auf die Welt
zeigt, daß die gewaltigen Massen der Menschen mehr links, mehr altruistischerer, mehr
friedensliebend, egalitärer, mehr freier und mehr freiheitsliebend sind, als die Regierungen und die
Medien. Die Leute auf beiden Seiten dieses entsetzlichen Konflikts haben keinen Wunsch, zur
Melodie von den Führern der Bourgeoisie zu tanzen. Die waffenwedelnde amerikanische
Administration realisiert sofort, daß trotz einem der horrendesten terroristischen Verbrechen, trotz der
Live-Sendung vom Zerstören von Tausenden von Menschen in einem Augenblick, trotz der Trauer
und Wut, die jeden Beliebigen ergreift, der nicht zu irgendeinem materiellen Interesse sein
Bewußtsein verkauft hat, trotzdem diese gleiche entsetzte westliche Gesellschaft, genau diese
Menschen, die täglich Gehirnwäsche bekommen, genau diese Menschen, die von Morgen- bis
Abenddämmerung 'erzogen' werden von der herrschenden Ideologie von Rassismus und Xenophobie,
rufen nach "Vorsicht, Fairness, Gerechtigkeit und einer wohlüberlegten Antwort". Die Menschen des
Nahen Ostens, welche begriffen werden als eifrige Moslems und Mitglieder der 'islamischen
Zivilisation' - seien Sie es im kranken Verstand von klerikalen Herrschern im Iran und Afghanistan
und den verschiedenartigen Scheichen der islamischen Bewegung oder in den deluxe Studios von
CNN und der BBC - trauern mit den Menschen von Amerika und steigern ihre Verurteilung des
Massenmordes vom 11. September. Es braucht kein Genie, um zu merken, daß die Mehrheit der
Menschen des Nahen Ostens den politischen Islam verachtet, daß riesige Segmente der Menschen
von Westeuropa und Amerika Israels Ungerechtigkeiten leid sind und mit den unterprivilegierten
Menschen von Palästina sympathisieren, daß die Mehrheit der westlichen Menschen ein Ende der
Wirtschaftssanktionen gegen den Irak will und in die sich an die Stelle der untröstlichen irakischen
Eltern denken können, die ihre Kinder an die Knappheit von Medizin verlieren, daß die gewaltigen
Massen von den anständigen und ehrbaren Menschen der Welt auf keiner Seite des Kriegs zwischen
Bush und Bin Laden sind – diesen alten Freunden und heutigen Rivalen. Diese zivilisierte Menschheit
ist unter dem Sperrfeuer von Propaganda, Gehirnwäsche und Einschüchterung im Westen und Osten
zum Schweigen gebracht worden, aber sie hat den Müll eindeutig nicht akzeptiert. Dies ist eine
massive Kraft. Sie kann zum Vordergrund kommen. Für die Zukunft der Menschheit muß sie zum
Vordergrund kommen.
Und hier liegt die ganze Schwierigkeit - diese massive Kraft nach vorne zu bringen. Im Krieg der
Terroristen sind die Kampflinien gezeichnet, die Lager sind definiert, Ressourcen und Kräfte sind
mobilisiert; dies ist eine gewaltige militärische, politische und diplomatische Konfrontation. Trotz
aller der Mehrdeutigkeiten, der intellektuelle und politische Rahmen dieses Krieges ist für die Führer
beider Lager klar. In unserem Lager jedoch, im Lager der Menschheit, die dieser grauenerregenden
Aussicht gegenübertreten muß, ist alles mehrdeutig.
Zweifellos wächst jetzt der Widerstand gegen den Krieg der Terroristen in verschiedenen Ländern.
Aber genauso, wie die Islamisten und die USA eine klare Strategie und Theorie und einen
einheitlichen und durchführbaren Standpunkt brauchen, braucht diese populäre Bewegung auch ein
intellektuelles und politisches Banner und eine Reihe von praktikablen und taktischen Grundsätzen.
Verschiedene politische Bewegungen, besonders jene auf der linken Seite, werden bestrebt sein,
diesen Widerstand zu leiten und zu führen. Die Frage ist der Standpunkt, welcher selbst diese 'Linke'
führt.
In Teil 1 von diesem Artikel schrieb ich, daß neben den Falken der beiden Pole - amerikanischer
Militarismus und islamische Faschisten - es wirklich noch zwei mehr hochentwickelte, verfeinerte
und 'angesehene' Sätze von Argumenten gibt, die die zwei Seiten des Konflikts verteidigen. Neben
dem US-Militarismus, und ihn unterstützend, gibt es jene, die die Formel vom Krieg 'der zivilisierten
Welt gegen den Terrorismus' fördern. Neben den Mördern in der islamischen Bewegung, gibt es jene,
die islamischen Terrorismus rechtfertigen mit dem vertrauten 1970'ern religiös-nationalistischem
Dritt-Welt-'Anti-Imperialismus'. Aber keine dieser Rationalisierungen wird irgendeinen ernsten
Einfluß auf die Widerstandsbewegung der Menschen haben. Mitte-rechts Parteien und Gruppen
einerseits und die Überreste von den traditionellen, linken, studentisch-Intellektuellen aus den
früheren Jahrzehnten in Osten und Westen andererseits, werden die Hauptkunden von diesen
gerissenen Formulierungen im Propagandakrieg beider Seiten sein. Was die potentiell mächtige
Bewegung von den fortschrittlichen Menschen der Welt politisch und begrifflich zum Entgleisen
bringen könnte, sind, meiner Meinung nach, die pazifistischen und vergeblichen, liberalen Ansichten
und Versuche, den Status quo (lediglich, einen US-Angriff auf Afghanistan zu verhindern) oder den
Status quo ante (die Rückkehr zu vor dem 11. September) erhalten zu wollen.
Das Ereignis vom 11. September war keine isolierte Tat von psychotischen Personen, abgeschnitten
von der Gesellschaft, genauso wenig, wie die bevorstehende militärische Aktion der USA. Die Welt
vor dem 11. September war nicht im Gleichgewicht, aber ging vielmehr voran auf einem sich
verschlechternden Pfad. Es gibt wichtige ökonomische, soziale und politische Probleme hinter diesen
Ereignissen. Diese Probleme haben die Welt in diese Richtung gedrückt. Diese Probleme und
Angelegenheiten müssen angesprochen werden. Der 11. September ist, wie der politische Islam diese
Angelegenheiten anspricht. Auf dieselbe Weise, wie die Taliban an die Macht zu bringen, Bagdad zu
zerstören, die Menschen von Irak verhungern zu lassen, die Menschen von Palästina zu unterdrücken,
Belgrad zu bombardieren, und jetzt der 'lange Krieg mit dem Terrorismus', ist es, wie die Führer des
Kapitalismus in den USA und Europa diese zugrundeliegenden Widersprüche behandelt haben. Die
heutigen Ereignisse sind Momente in einer laufenden und dynamischen Situation. Die Bewegung der
Menschen gegen diese Entwicklungsrealität kann keine Bewegung sein, die zur Ruhe aufruft und
'Hände weg von Afghanistan!' fordert. Nach Frieden zu rufen und den Status quo zu bewahren, ist
nicht nur unrealistisch, nicht nur utopisch, aber auch nicht gerade progressiv und nützlich. Die
populäre Widerstandsbewegung gegen den Krieg von Terroristen kann nur um positive Lösungen für
die kritischen politischen und ökonomischen Probleme unserer Zeiten und um eine aktive Position
herum organisiert sein - nicht für das Behaupten des Status quo, aber vielmehr dafür, ihn zu ändern.
Wir haben unsere eigenen, unabhängigen Agenda und Lösungen für alle die Probleme gehabt, die an
den Vordergrund gedrückt worden sind, wie die Nord-Süd-Frage, die palästinensische Frage, die
Frage des Iraks, die Frage des politischen Islams, die Frage von Afghanistan und dem Iran, die Frage
des Militarismus und der Hegemonie von USA und NATO in der neuen Weltordnung, die Frage des
Rassismus und der Festung Europa, usw.. Diese müssen die Agenda und das Banner der populären
Widerstandsbewegung gegen den Krieg der Terroristen formen. Dies ist der Unterschied zwischen
uns, und den Friedenskämpfern und Pazifisten, die die Teilungen, die Widersprüche und die
Instabilität von der Welt vor dem 11. September nicht sehen, oder dem gegenüber gleichgültig sind.
Wenn wir eine Agenda hatten, um die Welt vor diesem Vorfall zu ändern, dann bedeutet eine
grundsätzliche Position in der gegenwärtigen Situation, derselben Agenda in der neuen Situation zu
folgen. Wir beabsichtigen nicht, Afghanistan unter dem Joch der mordgierigen Bande der Taliban zu
lassen, wir beabsichtigen nicht, unter der Herrschaft von einer schießwütigen USA zu leben, wir
beabsichtigen nicht, den politischen Islam oder islamische Regierungen im Nahen Osten zu tolerieren,
wir beabsichtigen nicht, die Staatenlosigkeit von Palästinensern und ihre tägliche Unterdrückung zu
akzeptieren. Wir wollten keinen Terrorismus, sei er islamisch und selbstmörderisch, oder militärisch
und uniformiert und High-Tech; wir akzeptieren nicht die Armut von der Hälfte der Welt; wir wollen
keine Festungen und Kasernen um Europa herum, wir erliegen keinem Rassismus und Ethnicism.
Weder das 11. September Verbrechen, noch die nahe bevorstehenden Heldenhaftigkeiten der NATO
im Hindukusch, sollte eine aktive Bewegung für das Ändern der Welt in ein unkritisches und
zielloses, zurückhaltendes Los des Rufens nach Frieden und Ruhe und eine Rückkehr zum Tag davor
drehen.
Die 'humanitäre' und 'Friedens' Bewegung ist nicht die richtige Antwort auf die heutige Situation.
Aber der Einfluß von dieser Bewegung, besonders unter den gewöhnlichen Leuten in der westlichen
Gesellschaft - wegen dem Glauben der Leute an Gewaltlosigkeit, Humanismus und ihrem spontanen
Sinn für Vorsicht – ist äußerst verbreitet. Diese Position verurteilt die Intervention der USA in
Afghanistan, aber drückt sich vor ihrer Aufgabe, die Taliban-Herrschaft zu bekämpfen. Sie verurteilt
Rassismus und Aufwiegelung gegen Moslems, aber sieht keinen Grund, Druck auf die USA und
Israel auszuüben, in Verteidigung der Menschen von Palästina. Diese Position wünscht Jack Straw
Erfolg bei seiner Reise in den Iran, so daß dieser Pol von islamischen Terrorismus hoffentlich
gezähmt und befriedet werden kann, trotz der Tatsache, daß diese Politik die Herrschaft dieser Wölfe
über die Menschen im Iran stärkt. Diese Position verteidigt die bürgerlichen Rechte von Moslems in
europäischen Ländern, aber um 'Spannung' zu verhindern, weist sie Kritik gegen den islamischen
Schleier und gegen den Mangel von Rechten von Frauen im Islam und islamischen Gemeinschaften
zurück, und ist gegen diese. Diese Position appelliert an alle, zurückzuweichen und die Situation zu
lassen, wie sie vorher war. Wenn diese Bewegung dahin geht, den Verstand und die Taten von
unzufriedenen Leuten zu dominieren, dann überläßt die zivilisierte Menschheit die Bühne den
westlichen und östlichen Terroristen. Wenn es eine Zukunft geben soll, ist sie in der Formung einer
aktiven, progressiven und freiheitsliebenden Politik an der ersten Stelle von den Reihen der
Menschen. Dies ist die Pflicht von Kommunisten. Neuen Kommunisten. Marxens Kommunisten.
Dies ist unsere Aufgabe.
In Teil III werde ich mich mit den Grundlagen einer aktiven Politik gegen den Krieg der Terroristen
befassen. Aber es ist notwendig, die dringendste Angelegenheit des Tages kurz anzusprechen, welche
ist der nahe bevorstehende Angriff der USA auf Afghanistan. 99 Prozent der Menschen der Welt
wissen und können eindeutig erklären, warum der militärische Angriff der USA auf Afghanistan und
sogar die Verhaftung und/oder das Töten von Bin Laden, welche das erklärte Ziel von dieser
Operation ist und die technisch sehr unwahrscheinlich scheint, nicht nur die Gefahr des islamischen
Terrorismus gegen Amerika und Großbritannien nicht vermindert, sondern sie sehr steigert. Es ist sehr
klar, daß die US- und britische Regierungen sich selber dieser Tatsache bewußt sind. Aber sie
scheinen ein Hollywood oder James Bond Abenteuer zu betrachten, das die Menschen leichter füttert.
Ein verrückter, einsamer Millionär oder Gangster in einem entfernten Teil der Welt - Saddam,
Milosevic, Bin Laden, etc. - beabsichtigt die Zivilisation zu zerstören, und amerikanische Helden sind
losgeschickt worden, um die Welt zu retten. Aber ihre eigenen Analysen zeigen, daß politischer Islam
und islamischer Terrorismus kein zentrales Hauptquartier, vereinheitlichtes Kommando und
hierarchische Organisation hat; er ist eine internationale Bewegung, gemacht von Regierungs-agenturen
und -kreisen, verschiedenen Organisationen, Netzen und Ringen, welche
zusammengewoben sind in einer Serie von offiziellen und inoffiziellen Beziehungen, als eine
Untergrundbewegung, mit einem weitreichendem Grad der Initiative auf der lokalen Ebene. Für den
Westen ist das Betreten von Afghanistan der Anfang von einer breiteren militärischen und politischen
Kampagne. Bin Laden zu schlagen oder zu töten, und die Realisierung irgendeiner Art der US-Rache
würde natürlich die Dringlichkeit von weiteren militärischen Operationen für die US-Administration
reduzieren, und die amerikanische häusliche Szene beruhigen, bis zu, und nur bis zu dem nächsten
islamischen Terroristenangriff. Aber dies ist ein kleiner Schritt in einer breiteren, militärischen und
politischen Maßnahme im Nahen Osten, deren schließliche Ausdehnung noch nicht offenbart ist. In
der letzten Analyse ist dies ein Show-Down mit dem politischen Islam, welcher die reaktionäre
Bewegung ist, die der Westen selbst in den Peripherien der Gesellschaft des Mittleren Ostens
gründete, und nach vorne brachte, zum Entgegentreten der aufstrebenden Linken in dem sich
entwickelnden Kapitalismus von diesen Ländern, sowohl, als auch, um den Ostblock unter Druck zu
setzen. Dieser Machtkampf könnte beschränkt bleiben, aber zurückzuführend auf die un-zentralisierte
und extremistische Natur des politischen Islams und islamischen Terrorismus, ist es wahrscheinlicher,
daß er zu einer mehr grundsätzlichen und totaleren Konfrontation führt. Jedoch kann der politische
Islam im Nahen Osten nicht ohne westliche Unterstützung überleben, alleingelassen in einer
Konfrontation mit dem Westen. So weit, die Intensivierung vom Kampf zwischen Säkularen und
Islamisten in Pakistan und das Wiederaufblühen der Chatamies und die Wiederaufnahme und
Eskalation von internen Unstimmigkeiten innerhalb der islamischen Herrscher Irans, ist ein Hinweis,
daß der Kampf zwischen dem Westen und dem politischen Islam als ein Sprengsatz agieren könnte
für ernste Änderungen im Gleichgewicht der Kräfte innerhalb der bourgeoisen Gruppen im Nahen
Osten zum Nachteil der Islamisten.
Was könnte über den Angriff Amerikas auf Afghanistan gesagt werden? Ist ‘Hände weg von
Afghanistan!’ eine progressive und prinzipiengeleitete Position? Die Menschen von Afghanistan und
ihre Opposition werden Euch anderes sagen. Die Aussicht auf den Sturz der Taliban, einer Bande von
Mördern und Drogenhändlern hat politische Kräfte in Afghanistan angespornt. Die Forderung des
Sturzes der Taliban ist eine humane und progressive Forderung. Wir dürfen nicht erlauben, daß der
legitime und gerade Widerstand gegen amerikanischen Militarismus interpretiert wird als das Lassen
von Afghanistan in den Händen der Taliban. Dies ist ein lebendes Beispiel für die Falschheit und
Mangelhaftigkeit des Rufs nach Ruhe und die Verteidigung des Status quo. Die Menschen von
Afghanistan haben eine Lebenszeit auf den Sturz der Taliban gewartet. Kein Zweifel, die US betritt
Afghanistan nicht für die Befreiung dieses Landes. Sie brachten die Taliban an die Macht. Dieses Mal
könnten sie sie schwächen, aber de facto akzeptieren sie deren Existenz. Sie haben (dem
pakistanischen Herrscher) Gen. Musharraf versprochen, daß die nächste Regierung von Afghanistan
nach Pakistans Geschmack sein wird. Sie sollen diese Bestien entfernen und sie durch andere von
derselben Zucht ersetzen. Die grundsätzliche Position ist, daran teilzunehmen, die Taliban zu Fall zu
bringen, Schulter an Schulter mit den Menschen von Afghanistan und der progressiven Opposition,
und das Kämpfen für das Errichten einer Regierung, die von den Menschen dieses Landes gewählt ist.
Dies muß dem Westen, USA und den Vereinten Nationen auferlegt werden. Irgendwelche Angriffe
durch die US-Kräfte und seine Verbündeten gegen Zivilisten in Afghanistan und die Zerstörung von
Städten, Dörfern, Infrastrukturen und dem Lebensschutz der Menschen muß verurteilt werden.
Irgendwelche Versuche, den Menschen von Afghanistan eine andere Bande aufzuerlegen durch
Steuerungen und Deals zwischen USA, Pakistan, Iran und jedem anderen Staat werden verurteilt.
Aber der Sturz der Taliban durch ausländische Armeen ist nicht in sich zu verurteilen. Die Taliban
sind keine legitime Regierung in Afghanistan. Sie müssen zu Fall gebracht werden. Die Frage ist die
Regierung, die sie ersetzen soll, und die Garantie, die die Menschen von Afghanistan bezüglich ihres
Rechts und ihrer Möglichkeit haben müssen, um das politische System in ihrem Land zu entscheiden.
Mansoor Hekmat
Das obengenannte wurde zuerst herausgegeben im wöchentlichen “International”, Nummer 73,
28. September 2001
hekmat.public-archive.net #2010de
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